Bundesrunde der
40. Mathematik-Olympiade 2001


13. bis 16. Mai 2001 in Magdeburg

Informationen zu den Ausflügen

Magdeburger Dom

Als im Jahre 968 durch Kaiser Otto I. das Erzbistum Magdeburg gegründet wurde, erwuchs aus der Kirche des Mauritiusklosters der erste Dom. Beim Großfeuer von 1207 brannte auch dieses Gotteshaus nieder. Über 300 Jahre zogen ins Land, bis das jetzige allseits bekannte Wahrzeichen der Stadt seine 100 m hohen Türme gen Himmel reckte. Seit der Fertigstellung steht das Bauwerk unter dem Schutz des Hl. Mauritius und der Hl. Katharina. Der Dom ist eine dreischiffige Basilika mit Querschiff, Chorumgang und Kapellenkranz. Mit seinen Giebeln und Arkaden, seinen Portalen, Epitaphen und Skulpturen präsentiert sich der Dom als Ensemble von Kunstwerken aus acht Jahrhunderten.

Kloster Unser Lieben Frauen

Die romanische Klosteranlage gilt als eine der schönsten und merkwürdigsten ihrer Art in Deutschland. Das Bauwerk wurde 1017/18 durch Erzbischof Gero als Kollegiatsstift gegründet. Erzbischof Norbert von Xanten überschrieb es 1129 dem von ihm ins Leben gerufenen Prämonstratenserorden. Dieser Umstand trug dazu bei, dass das Kloster zum Ausgangspunkt zahlreicher Tochtergründungen wurde, was zur Bildung der sächsischen Circarie des Ordens führte. Der 30jährige Krieg verursachte 1632 die Aufgabe des Klosters. Der Westfälische Frieden garantierte jedoch den Fortbestand der Einrichtung. Nunmehr ausschließlich mit evangelischen Theologen besetzt, erfolgte 1698/1701 die Gründung einer Knabenschule (Pädagogium). Sie erlangte unter Propst Rötger ab 1780 ihre größte Bedeutung und wurde 1928 mit dem Domgymnasium vereinigt, nachdem das Kloster als solches bereits 1832 säkularisiert worden war. 1977 schließlich eröffnete in der Marienkirche die Konzerthalle "Georg Philipp Telemann". Das heutige Kunstmuseum zeigt neben spätmittelalterlicher Plastik eine Auswahl aus der Sammlung "Deutscher Bildhauerkunst des 20. Jahrhunderts". Werke zeitgenössischer Plastik werden seit Ende der 80er Jahre im Umfeld des Klosters präsentiert.

Stadtrundgang

Informationen über die Stadt finden Sie hier. Über den Dom kann man auch hier etwas nachlesen.

Wanderung durch die Magdeburger Elbaue

Die Elbe mit ihren weiten Talauen ist eine alte Kulturlandschaft. Bereits in der Jungsteinzeit beginnen die ersten Waldrodungen, um die Aue nutzbar zu machen. Trotz späterer Besiedelung bleibt die Elbe über lange Zeit nicht nur Sprachgrenze zwischen Germanen und Slawen, sondern auch Kulturgrenze für die christliche Kirche.
Erst im 9. und 10. Jahrhundert kommt es an der Mittelelbe zur Gründung von Städten, die ihre Blütezeit im Verbund der Hanse im Mittelalter erleben. Die Anfänge des Deichbaus liegen im 12. Jahrhundert. Mit dem industriellen Zeitalter kommt die Dampfschifffahrt. Der Strom wird über zwei Jahrhunderte durch eine zunehmende Zahl von Buhnen und Uferdeckwerken reguliert und begradigt. Dennoch bleibt die Flußdynamik der Elbe weitgehend erhalten. Hochwässer ergießen sich nahezu schadlos für die Elbanwohner in weiten Überschwemmungsgebieten, deren Grünland extensiv landwirtschaftlich genutzt wird.
In der Region der Altmark klappert fast in jedem Elbdorf noch ein Storchenpaar auf dem Dach und die Menschen sprechen stolz von "ihren Störchen". Der Biber dagegen ist nicht so publikumssüchtig und baut deshalb seine Burg an den stillen Nebengewässern der Elbe. Doch weil es im Land über 3000 dieser eindrucksvollen Nager gibt, findet auch der Laie regelmäßig ihre Spuren und macht mit ein wenig Geduld ihre leibhaftige Bekannntschaft.

Technikmuseum

In einer unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Produktionshalle des Schwermaschinenbau-Kombinats "Ernst Thälmann" (SKET, vormals Krupp-Gruson), die 1994 von der Stadt erworben wurde, entstand das Technikmuseum Magdeburg.

In dem seit 1995 für die Öffentlichkeit zugänglichen Schaudepot sind zur Zeit neben Antriebs- und Werkzeugmaschinen die Bereiche Graphisches Gewerbe, Holzbearbeitung, Landwirtschafts- und Mühlentechnik, eine Posamentenwerkstatt, eine Silberschmiede sowie Einzelexponate u.a. aus dem Bereich Verkehr, Firmengeschichte und Stadttechnik ausgestellt.

Lukasklause

Die Lukasklause, ein mittelalterlicher Wehrturm an der Elbe, der um die Jahrhundertwende bereits Herberge für die Magdeburger Künstlervereinigung "St. Lukas" war und schon damals als attraktiver Ausstellungsort genutzt wurde, stellt nunmehr in seinen Räumen Leben und Werk des Magdeburger Bürgermeisters Otto von Guericke (1602-1686) vor.

Noch heute ziehen seine berühmten Versuche mit den Magdeburger Halbkugeln viele interessierte Zuschauer in ihren Bann. Der "Galgenversuch", mit dem Guericke den Luftdruck quantitativ bestimmen konnt,e und andere Vakuumexperimente werden in der aktuellen Ausstellung vorgeführt.

Pretziener Wehr

Das Pretziener Wehr wurde in den Jahren 1871-1875 vor den Toren von Magdeburg errichtet, um die Stadt und das Umland vor den Hochwasserfluten der Elbe zu schützen. Das Wehr ist eine ingenieurtechnische Meisterleistung und mit einer Länge von 162,80 m das größte Schützentafelwehr Europas. Auch heute noch, über 100 Jahre nach seiner Inbetriebnahme, ist es absolut funktionsfähig und den ihm zugedachten Aufgaben in vollem Maße gewachsen.

Auf der Weltausstellung 1889 in Paris wurde ein Modell des Pretziener Wehrs mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Das Wehr wurde 1876 das erste Mal geöffnet.

Wasserstraßenkreuz (Elbe / Elbe-Havel-Kanal)

Im Rahmen der "Verkehrsprojekte Deutsche Einheit" ist mit dem Projekt 17 der Ausbau der bestehenden Wasserstraßenverbindung Hannover-Magdeburg-Berlin zu einer leistungsfähigen europäischen Wasserstraße vorgesehen.

Das Investitionsvolumen für das Projekt 17 beträgt rund 4,5 Mrd. DM. Das Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg ist zuständig für den Neubau des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg und den Ausbau des Elbe- Havel-Kanals. Das Wasserstraßenkreuz besteht im Wesentlichen aus der Kanalbrücke über die Elbe, der Sparschleuse in Rothensee und der Doppelsparschleuse in Hohenwarthe, sowie den Maßnahmen zum Anschluß der Magdeburger Häfen. Hierfür sind Ausgaben von rund 1 Mrd. DM geplant.

Der zeitliche Rahmen für die Fertigstellung des Wasserstraßenkreuzes ist für das Jahr 2003 geplant. Der Ausbau des Elbe-Havel-Kanals soll im Jahre 2010 abgeschlossen sein. Der Ausbau des Elbe-Havel-Kanals ist mit ca. 1 Mrd. DM veranschlagt.

Gradierwerk in Schönebeck-Salzelmen

Das Gradierwerk befindet sich im Kurpark von Bad Salzelmen. Es entstand 1777 mit einer Gesamtlänge von 1.837 m. Einst wurde es errichtet, um durch Wind und Sonne Wasser aus der Sole verdunsten zu lassen. Damit wurde die Salzkonzentration in der Sole erhöht und der nachfolgende Siedevorgang erheblich verkürzt. Seit 1890 dient es fast ausschließlich der Freiluftinhalation. Im 38 m langen Anbau befindet sich seit 1999 das Inhalatorium mit Räumen für Gruppen- und Einzelinhalation.

Besichtigung ERA Morsleben, Einfahrt in Schacht Marie

Im Infohaus am Endlager für radioaktive Abfälle in Morsleben können Sie sich informieren über

weiterhin erfahren Sie Wissenswertes über

Die Besichtigung ist mit einer Einfahrt in den Schacht Marie verbunden.

(Wegen der Sicherheitsvorschriften in Morsleben müssen wir bis spätestens Montag (14.05.) 8.00 Uhr eine komplette Teilnehmerliste abgeben.
Bitte melden Sie sich per email bei: Petra Specht bis Sonntag 24.00 Uhr oder dann in der JH oder im Org.-Büro an.)



  mo@mail.math.uni-magdeburg.de
  Last modified: Thu May 10 12:18:11 2001
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