apl. Prof. (i.R.) Dr. rer. nat. habil. Frank Werner

Otto-von-Guericke Universität Magdeburg

Institut für Mathematische Optimierung


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Reise zur MISTA Konferenz in Dublin/Irland im August 2009

Vom 9.8. bis 15.8.2009 ging es diesmal nach Irland. Der Flug erfolgte mit Aer Lingus von Berlin-Schönefeld nach Dublin (mal wieder über Magdeburg bzw. genauer gesagt im Norden über den Barleber See). Dies ist die irische Linienfluggesellschaft mit einer zwar sehr jungen A 320 Flotte mit einem Durchschnittsalter von nur 4 Jahren, sonst aber mit vielen Billigfliegerallüren (z.B. 18 Euro Aufpreis pro Gepäckstück und Strecke !!).


Zunächst stand die Teilnahme an der 4. MISTA Konferenz in Dublin an. Diese fand vom 10.8. bis 12.8. im 4-Sterne Crown Plaza Hotel ca. 3 km entfernt vom Dubliner Airport statt.


Die `Welcome Reception' fand im Guinness Storehouse statt. Beim Imbiss war zwar Wein nach Belieben im Preis von 40 Britischen Pfund enthalten, aber nur ein Guinness Bier (auch wenn die Iren es sicher nicht hören wollen, besser als umgekehrt!). Im Bild sieht man den Sonnenuntergang über Dublin von der Gravity-Bar in der 7. Etage mit sehr schönem Blick auf die Stadt.


Hier hat man einen Blick auf eine der Hauptstrassen Dublins, die O'Connell Street, mit 45 m die breiteste Strasse Irlands - viele andere irische Strassen kommen nicht mal auf 4,5 m Breite. In der Mitte sieht man die 120 m hohe Millennium Spire, die aber erst im Jahre 2003 fertig wurde.


Dieses Bild entstand im Trinity College im Zentrum von Dublin. Das College ist die berühmteste Hochschule Irlands.


Temple Bar ist das Kneipenviertel von Dublin, ein Pub neben dem anderen. Musik wird überall gemacht, in den Pubs und ausserhalb.


Das Konferenzdinner fand am Abend des 12. August statt, und zwar in der Jameson Distillery (Whiskey Herstellung - man beachte die irische Schreibweise). Nach einer Besichtigung des Museums gab's dann auch noch ein Unterhaltungsprogramm mit irischem Tanz und Musik.


Am 13. August ging dann die zweieinhalbtägige Rundreise mit dem Mietauto los. Ich hatte Alexander Lazarev und Frau aus Moskau eingeladen, mich zu begleiten. Zuerst ging es in die Wicklow Mountains im Süden von Dublin. Das Bild entstand in der Klostersiedlung im Glendalough Tal mit dem ca. 33 m hohen Turm.


Also irgendwann scheint in Irland auch mal die Sonne wie hier in Kilkenny, auch als Irland's Rothenburg bekannt. Blumenbäume in dieser oder anderer Form findet man in ganz Irland sehr häufig.


Weiter ging's nach Cashel, insbesondere zum bekannten Rock of Cashel. Das Wetter war - erstaunlicherweise - immer noch sehr schön.


Sneem ist ein kleiner Ort auf dem Ring of Kerry im County Kerry. Der Ort hat unter anderem viele bunte Häuser zu bieten.


Weiter ging's auf dem Ring of Kerry, einer der Hauptattraktionen Irlands. Hier sieht man einen der Sandstrände unweit von Caherdaniel im Südwesten der Iveragh Halbinsel.


Nach 530 km hatten wir dann die erste Übernachtung erreicht, das Strandsend Bed & Breakfast bei Cahersiveen. Unser Zimmer befand sich oben ganz rechts. Wie in England sind Bed & Breakfast's populäre Übernachtungsmöglichkeiten.


Am nächsten Morgen ging's nochmal in den Ort Cahersiveen, wie man im Bild erkennt. Wieder hingen die Wolken sehr tief, aber wenigstens regnete es (zunächst) nicht.


An einem Parkplatz auf dem Ring of Kerry entstand das Bild. Im Hintergrund links ist das Mietauto zu erkennen. Wegen des Gepäcks für 3 Personen hatte ich ja ein Auto der Kategorie B (Opel Astra o. ä.) gemietet, am Flughafen aber nur ein Auto der Kategorie A (wie man sieht einen VW Polo) erhalten, der aber wenigstens 4 Türen hatte und sehr neu war.


Nach dem Ring of Kerry fuhren wir auf die kaum weniger interessante Halbinsel Dingle. Nach dem Ort Dingle ging es über den Connor Pass. Der ist zwar nur 618 m hoch, jedoch begannen die Wolken bereits knapp über dem Meeresspiegel, so dass oben leider gar keine Sicht war. Nun sind die irischen Strassen ohnehin meist sehr schmal und kurvenreich, wie im Bild zu sehen war die Abfahrt (nach Norden) aber ein besonderes Highlight, teils wie auf dem Bild angezeigt nur 1,80 m Breite (keine Einbahnstrasse!). Daher muss man bei Gegenverkehr die seltenen Ausweichgelegenheiten konsequent bis auf jeden Zentimeter ausnutzen, aber auch in Irland sind viele Sonntagsfahrer unterwegs (oder es sind Touristen aus Ländern ohne Berge mit obendrein viel Respekt vorm Linksverkehr).


Weiter ging's dann über Tralee, Limerick, das Bunratty Castle in den Westen der Insel. Dieses Bild entstand in Liscannor, wie immer in Irland eine sehr üppige Vegetation und viele Blumen. Der Beiname `grüne Insel' ist auf jeden Fall berechtigt.


Unweit von Liscannor ist dann mit den Cliffs of Moher ein weiteres absolutes Highlight zu sehen. Diese Klippen sind bis zu 200 m hoch. Leider setzte neben dem Sturm auch noch wieder Regen ein - das ist nicht so überraschend, regnet es doch in Irland an über 300 Tagen im Jahr (oftmals auch ganz feiner Nieselregen), da hilft dann auch nicht, dass ich bei meinen Reisen oft vom Wetter begünstigt war, es erwischt hier halt (fast) jeden. Aber wenigstens hält der Regen meist nicht allzu lange an. Mit etwas Bereitschaft zum Laufen kann man sich die total überzogenen Parkgebühren von 8 Euro an den Cliffs auch sparen.


Die letzte Nacht in Irland wurde im Benown House in Glasson bei Athlone verbracht. Für das recht hohe irische Preisniveau (insbesondere Dublin gehört permanent zu den 10 teuersten Städten weltweit) sind B&B's einigermassen moderate Unterkunftsmöglichkeiten, beginnend ab 30 Euro PPS (per person sharing) im 2- oder 3-Bettzimmer, Zimmer in Dublin oder Einbettzimmer sind natürlich entsprechend teurer.


Abschliessend noch ein Bild vom Trim Castle, das auch schon in verschiedenen Movies eine Rolle gespielt hat. Es liegt ca. 45 km nordwestlich von Dublin. Nach 1332 km ging die sehr interessante Reise zu Ende, für erfahrene Autofahrer ist das Fahren in Irland auf jeden Fall ein Highlight (aber nicht für alle, wie die Hinweisschilder in den einzelnen Counties auf die aktuelle Anzahl von Verkehrstoten in den letzten Jahren belegen). Fazit: Eine interessante Tagung und auch ein ebenso interessanter Kurztrip durch Irland. Das Land ist auf jeden Fall eine Reise wert, wenn man sich nicht am unbeständigen Wetter und am hohen Preisniveau (Benzin ist aber billiger als in Deutschland) stört.

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Impressum Last updated: 30 Aug 2009